162 Route 12. ANGORA. Anatolischesich
das
Tal
des
Sangarios
wieder
(S.
159)
auf,
in
den
der
Pursak
hier
mündet;
die
Bahn
wendet
sich
nach
S.
dem
ersteren
zu,
l.
die
paar
Hütten
von
Pebi.
An
dieser
wichtigen
Stelle
lag
jenseit
des
Sangarios
das
alte
Gordion,
einst
bedeutende
phrygische
straße
von
Sardes
nach
Susa
und
Residenz
des
Satrapen
Alexanders
des
Gr.
(333;
der
gordische
Knoten),
später
ohne
Bedeutung.
Die
Stadthügel
und
die
zahlreichen
großen
und
kleinen
Grabhügel
der
phrygischen
die
Einschnitte,
die
von
den
Ausgrabungen
A.
und
G.
Körte’s
(1900)
her-
rühren.
Funde
in
Konstantinopel
(S.
112)
und
Berlin.
468km
Bejlik
Köprü
(688m).
Dicht
hinter
der
Station
wendet
sich
die
Bahn,
überschreitet
den
Sakaria
und
geht
in
das
Tal
eines
Nebenbaches,
des
Gümüschlü
Tschai,
über.
In
ihm
aufwärts
nach
(488km)
Polatli
(875m),
einem
armseligen
Dorf
bei
reicher
kalter
Quelle,
und
noch
höher
(926m
bei
km
492);
dann
hinab
in
das
Tal
des
Silar
Su
und
weiter
in
das
seines
Hauptflusses,
des
Engürü
Su
(s.
unten),
der
in
westl.
Richtung
zum
Sakaria
strömt.
—
523km
Mali-
kiöi
(738m),
mit
Mineralquellen.
Im
Tal
des
Engürü
Su
aufwärts
nach
(553km)
Sinschankiöi
(788m)
und
weiter
nach
578km
Angora.
—
Revision
des
Teskeré;
Visum
für
die
Rückfahrt.
—
Gasth.:
Bahnhofs-Hotel;
H.
Angora,
Bett
10
Pi.
S.,
mäßig.
—
Wagen
zum
letzteren
Gasth.
(10
Min.)
10
Pi.
S.;
zum
Besuch
der
Sehenswürdigkeiten
(Stadt;
Kloster),
2-3
St.,
etwa
40
Pi.
S.
Wenn
die
Tage
lang
sind,
genügt
der
Rest
des
Nachmittags
vollkommen,
alles
(zu
Wagen)
zu
sehen,
und
man
kann
am
folgenden
Morgen
zurück-
fahren.
Man
besuche
Säule
(S.
163)
und
Tempel
(S.
163),
fahre
nach
S.
durch
die
Stadt
und
hinauf
durch
die
Zitadelle
(S.
163);
dann
zurück
und
am
Ost-
fuß
hinter
dem
Berg
herum
durch
das
Tal
des
Tabbak
Hané
Su
zum
Kloster
und
zurück
(2-3
St.).
Angora
(848m;
türk.
Engürié;
einst
Ankyra),
mit
über
30000
Einwohnern
zweier
armenischer
groß
ist,
und
eines
griechischen
ihren
von
Mauern
umschlossenen
Häusern
malerisch
am
W.-
und
S.-Hang
eines
vulkanischen
Berges
hinan,
um
den
im
S.
der
Indsché
Su,
im
N.
der
Tabbak
Hané
Su
berumfließen[herumfließen];
sie
bilden
zusammen
mit
dem
noch
weiter
von
NO.
herkommenden
Tschibuk
Su
den
En-
gürü
Su.
In
dieser
Lage
war
die
Stadt
seit
alters
ein
bedeutender
Knotenpunkt
der
Straßen
nach
Armenien,
Persien
und
Syrien.
Be-
rühmt
sind
die
Ziegen,
die
hier
weiden,
und
ihre
Wolle;
aber
infolge
der
Ausfuhr
der
Ziegen
leidet
dieser
Erwerbszweig
sehr
unter
der
Konkurrenz
des
Auslandes.
Auch
die
Angorakatzen
sind
bekannt.
Ein
anderer
Ausfuhrartikel
ist
die
Gelbbeere
(zum
Färben).
Die
Getreideausfuhr
aus
dem
reichen
Hinterland
nach
dem
Kisil
Irmak
(Halys)
zu
hat
seit
der
Eröffnung
der
Bahn
sehr
zugenommen.
Geschichte.
Ankyra
wurde
angeblich
von
Midas
(S.
165),
dem
großen
phrygischen
machte
hier
Halt.
Seit
278
vor
Chr.
etwa
war
Angora
die
Hauptstadt
der
gallischen
Vulso
genommen.
Im
dritten
mithradatischen
Krieg
blieb
sie
den
Römern
treu
und
wurde
25
vor
Chr.
römisch